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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. 14

1905 - Berlin : Mittler
— 14 — Gliederung- : a) physische. Die innere Hochfläche wird durch das Donautal in zwei ungleich große Teile zerlegt: die süd- deutsche und die oberpfälzische Hochebene. b) politische. Es umfaßt den größten Bruchteil des Königreichs Bayern : Schwaben, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und die südlichen Zipfel von Württemberg und Hohenzollern (Sigmaringen) und den Ostzipfel von Baden. Größe. Der größte Teil des Vorlandes, Bayern, erreicht fast die doppelte Größe der Provinz Brandenburg (76000 qkm) mit 6,2 Mill. Einwohnern. Volks dichte. In den meisten Gebieten wohnen auf 1 qkm kaum 40, in der Nähe der Großstädte 50, vereinzelt 100 Menschen; im bayerischen rechts des Rheins durchschnitt- lich 76,4, links des Rheins 140,3. Die deutschen Kalkalpen. Lage. Sie reichen vom Bodensee bis zur Salzach und zerfallen in Algäuer, bayerische und Berchtesgadener Alpen. Welches Landschaftsbild zeigen die Algäuer Alpen? Sie sind die anmutigsten und lieblichsten unter den deutschen Kalk- alpen. Vom Fuße bis fast hinauf zum Gipfel ziehen sich saftig grüne Matten, die mehr als 20% des Bodens einnehmen und mehrmals gemäht werden können. Wie ist die Fruchtbarkeit des Algäus zu erklären? Die bedeutende Futtermenge hat ihren Grund in dem Wasserreichtum (bis 2000 mm) und in dem tonreichen, leicht verwitternden Mergelschiefer, der alle Täler und Höhen überdeckt. Welche Erwerbsquellen ergeben sich hieraus für die Be- wohner des Algäus? Das ziemlich rauhe Klima der Höhen und die sehr zeitig eintretenden Nachtfröste sind dem Getreidebau wenig zu- träglich. Dafür bieten die kräftigen Weiden der Berge und Täler zahlreichen Rinder- und Ziegenherden reichlich Futter. Daher ist die Almwirtschaft eine wichtige Erwerbsquelle der Algäuer Bevölkerung. Den Hauptort bildet Kempten, schon in der Ebene ge- legen. Es ist seit frühester Zeit ein Stapelplatz für den

2. Das Deutsche Reich - S. 56

1905 - Berlin : Mittler
56 b) Handel. Derselbe ist von untergeordneter Bedeutung und erstreckt sich auf die Zufuhr von Rohstoffen und Kolonialwaren. c) Verkehr. Daher ist auch das Eisenbahnnetz wenig verzweigt. Es besteht ähnlich dem bayerischen nur aus Haupt- linien, die die Landschaft mit den Nachbargebieten verknüpfen. Den Mittelpunkt des Verkehrs bildet Kassel. Die wichtigsten Linien sind: 1. Kassel—bebra—fulda—frankfurt a. M., 2. Kasse 1—Göttingen—hannover—b remen. 3. Kassel—marburg—gießen— j ^011 z ' 4. H an n o ve r—minden—bielefeld—hamm—düsseldorf. An Gewässern dient dem Verkehr nur die Weser (siehe S. 139). E. Thüringen und seine Randgebirge. Lage. Thüringen nennt man jene Landschaft, die zwischen dem norddeutschen Flach- und dem fränkischen Stufenlande einerseits, zwischen dem Weser- und dem sächsischen Berg- und Hügellande anderseits ausgebreitet hegt. Umrahmung". Dieselbe bildet im Norden der Harz, im Süden der Thüringer und Frankenwald; Werra und Saale kennzeichnen die Grenze im Westen und Osten. Gestalt. Es zeigt etwa die Gestalt eines Dreiecks, als dessen Grundlinie die Saale zu betrachten ist. Gliederung: a) Physische. In physischer Hinsicht umfaßt es 2 Teile: 1. Die innere Landschaft : Das thüringische Hügelland. 2. Die Umrahmung: a) den Thüringer Wald, b) den Harz nebst Vorland. b) Politisch: Außer den eigentlichen thüringischen Staaten gehören zu Thüringen fast der ganze Regierungs- bezirk Erfurt (Provinz Sachsen) und schmale Grenzstreifen von Hannover, Hessen-Nassau, Bayern und dem Königreich Sachsen.

3. Das Deutsche Reich - S. 100

1905 - Berlin : Mittler
100 Am besten gedeiht der Flachs in Gegenden mit feuchtem Klima. In großem Umfange wird er nur in Westfalen (Bielefeld), Nieder- schlesien, Ostpreußen, Hessen-Nassau und Bayern angebaut, Da der Verbrauch die Produktion wesentlich übersteigt, so ist die deutsche Industrie auf die Einfuhr angewiesen, für die fast ausschließlich Rußland in Betracht kommt. Im Jahre 1902 wurden für 35 Mill. Mark eingeführt; daran war Rußland mit 30,6 Miß. Mark beteiligt. (Ausfuhr 8,9 Mill. Mark.) Hanf wird nur in geringem Umfange, und zwar haupt- sächlich in Mittel- und Süddeutschland, angebaut. Bedeutend ist die Hanfeinfuhr aus Rußland und Italien. Der Tabak nimmt für seinen Anbau eine ansehnliche Fläche in Deutschland in Anspruch ; doch hat sich in den letzten Jahren ein Rückgang in der Kultur des Tabaks be- merkbar gemacht. Das wichtigste Produktionsgebiet ist Baden, auf das fast die Hälfte der gesamten Anbaufläche entfällt; es kommen dann in abnehmender Folge Rheinpfalz, Mittelfranken, Brandenburg (Uckermark), Pommern und Elsaß-Lothringen. Bessere Tabakarten und der durch eigene Produktion nicht ge- deckte Bedarf werden hauptsächlich aus Niederländisch-Indien, Brasilien, den Niederlanden und der Union eingeführt. Die Einfuhr von Tabakblättern belief sich im Jahre 1902 auf 91,3 Miß. Mark. Hopfen. Erzeugung und Verbrauch haben in Deutsch- land wegen der zunehmenden Bierproduktion einen großen Umfang angenommen. Das wichtigste Erzeugungsgebiet für Hopfen ist Mittelfranken; auch Posen hat erheblichen Hopfenbau. Für den Außenhandel ist er nicht ohne Bedeutung. 1902 be- trug die Mehrausfuhr annähernd 20 Mill. Mark. 2. Gartenbau. Allgemeines. Der Gartenbau ist derjenige Zweig der Landwirtschaft, der Gemüse, Obst, Blumen, Sämereien und junge Bäume in den Handel bringt. Sein Erfolg ist in erster Linie von der sorgfältigen Bearbeitung des Bodens und von günstigen Absatzverhältnissen abhängig. Gegenden mit frucht- barem Boden und günstigem Klima eignen sich besonders für den Gärtnereibetrieb. Von alters her sind Erfurt und Bamberg durch ihren Gartenbau berühmt. In neuerer Zeit ist er be- sonders in der Nähe größerer Städte, wie Berlin, Hamburg, Halle, Leipzig, Dresden, Magdeburg, Braunschweig, Frank- furt a. M. und Düsseldorf, zu hoher Blüte gelangt. Hier sind

4. Das Deutsche Reich - S. 27

1905 - Berlin : Mittler
— 27 — b) Politisch umfaßt es mehr oder minder vollständig sechs Staaten : den Nw. Bayerns (Franken) und die Rheinpfalz, Württemberg, Hohenzollern, Baden (ohne den südöstlichen Zipfel), Rheinhessen und die Reichslande. Größe. Es ist etwa l1/2mal so groß wie das deutsche Alpenvorland und gehört im Gegensatze zu diesem zu den be- völkertsten Gebieten des Reiches (Württemberg 111,2 auf 1 qkm, Baden 123,9, Elsaß-Lothringen 118,5, Rheinhessen 145,8). Daher auch hier 14, dort nur 2 größere Mittel- bezw. Großstädte. Wie ist die Entstellung des siidwestdeutsclien Beckens zu erklären? a) Im Altertume der Erdbildungsgeschichte befand sich an seiner Stelle vermutlich ein hohes Bergland. Im Verlaufe ungezählter Jahr- tausende sanken auch hier wie im Nachbargebiete große Erdschollen in die Tiefe. Ein Becken von besonderer Tiefe entstand in der Gegend der heutigen Pfalz. Ungeheure Massen üppig wuchernder Pflanzen füllten zu wiederholten Malen dasselbe aus. Aber ebensooft wurden sie auch durch schwere Schutt- und Trümmermassen überdeckt. So wurde der Grund zu dem heutigen Saar brücker Kohlen- revier gelegt. b) In späteren Zeitläuften überfluteten die brandenden Wogen der Trias- und Jurameere diese Stätte. Durch vulkanische Kräfte wurde der Meeresboden wahrscheinlich später wieder gehoben, und die auf ihm abgesetzten Trias- und Jura- formationen ragten als Gebirge empor. Darauf begannen dann die zermürbenden Kräfte der Natur an ihnen ihr Zerstörungswerk und trugen große Massen der Auflagerungen wieder ab. c) Im tertiären Zeitalter (Braunkohlenzeit) gaben neue gewaltige Umwälzungen auf der Erdoberfläche dieser Gegend wieder ein neues Gesicht. Durch den andauernden Abkühlungsprozeß entstanden riesen- hafte Spalten und Risse in der Erdrinde, und große Erdschollen glitten allmählich in die unterirdischen Hohlräume. Am tiefsten sanken die Schollen da, wo sich heute die ober- rheinische Tiefebene in Gestalt eines riesigen Grabens befindet. Ihre unmittelbaren Nachbargebiete verharrten jedoch mehr oder minder in der alten Höhe und bilden so die heutigen Eandgebirge : Schwarz- und Wasgenwald. d) Auch die entfernteren westlichen und östlichen Nachbar- landschaften gerieten ins Sinken, neigten sich in Stufen der großen Grabensenke zu und bildeten auf diese Weise die bekannten S tuf en- länder. Aus mehreren Spalten der Grabensohle quollen feurig-flüssige Eruptiv- massen hervor und ließen basaltische Bergkuppen (Kaiserstuhl) entstehen. An den Bruchstellen der Eandgebirge wurden die warmen Quellen bloßgelegt (Baden-Baden). e) Bald drangen von einem nördlichen Meere Wassermassen in die Senke und machten sie zu einem Meeresarm. i
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